Seit August 2011 erheben in Deutschland nur noch zwei Bundesländer Studiengebühren. Neben Niedersachsen verlangt auch der Freistaat Bayern von Studenten einen Semesterbeitrag, der je nach Studiengang unterschiedlich ausfällt. Die Höhe der Gebühren ist in Bayern an die Hochschule gebunden, die ihre Studiengebühren somit eigenständig festlegen. Jedoch werden unterschiedliche Mindestbeiträge gefordert, die bei Universitäten und Kunsthochschulen bei mindestens 300 Euro und bei Fachhochschulen bei 100 Euro liegen.
Als eines ihrer Kernthemen beschäftigt sich auch die Piratenpartei Bayern mit der Abschaffung der Studiengebühren. Die Piraten fordern in ihrem Grundsatzprogramm einen freien Zugang zu Bildung und lehnen zudem jegliche Bildungsgebühren ab.
Dementsprechend unterstützt der Kreisverband Hof/Wunsiedel der Piratenpartei diejenigen Studenten der Hofer FH, die sich im Rahmen der aktuellen bayernweiten Demonstrationen an Hochschulen für die Abschaffung der Studiengebühren einsetzen.
Damit möchten die Hofer Studenten vor allem auf das im Oktober zugelassene Volksbegehren vom Bayerischen Verfassungsgericht aufmerksam machen. Vom 17.1.-30.1.2013 hat jeder bayerische Wahlberechtigte die Möglichkeit sich gegen die Studiengebühren in Bayern auszusprechen.
Michael Böhm, Bundestagsdirektkandidat für den Wahlkreis Hof/Wunsiedel sieht in Studiengebühren eine enorme finanzielle Hürde für Studierende, die genommen werden muss. „Bildung ist die einzige Ressource die wir haben. Damit wir von ihr profitieren können, müssen möglichst viele Menschen an ihr teilhaben können.“ Die Bildung hängt laut Böhm aber schon viel zu stark vom Geldbeutel der Eltern ab. Diesem Trend will er entgegen steuern, denn seiner Meinung nach sollte stattdessen viel mehr die Leistungsbereitschaft der Schüler entscheidend sein.
Pressemitteilung der Piratenpartei Hof/Wunsiedel vom 04.12.2012