Es war ein tödlicher Angriff auf eine der Grundfesten der Demokratie: der Terroranschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo, einem französischen Satiremagazin, galt der Rede- und Pressefreiheit. Unsere Trauer gilt den Opfern und ihren Angehörigen. Der Anschlag zeigte erneut dass es Menschen gibt, die fanatisiert und gewaltbereit zu allen Mitteln greifen, um ihre Weltordnung zu erschaffen.
Der Anschlag zeigt: der Kampf gegen politischen oder religiösen Fanatismus, gegen extremes und menschenverachtendes Denken, ist noch lange nicht zu Ende, ganz im Gegenteil, jeder Demokrat muss hier täglich Stellung beziehen.
Doch das ist nicht der einzige Kampf, der geschlagen werden muss. Die politisch Rechte hat längst erkannt, dass sich aus solchen grausamen Taten Kapital schlagen lässt. So werden Terror und vermeintliche Islamisierung in einen Topf geworfen und mit den subtilen Ängsten der Menschen gespielt. Das Ergebnis sind Vereinigungen wie PEGIDA und ihre Ableger, die in abendlichen Märschen vor etwas warnen wollen, das nicht existiert: die Islamisierung der Gesellschaft.
Die Hofer Piraten werden sich mit allen demokratischen Mitteln gegen solche Veranstaltungen stellen. Die deutsche Geschichte hat schon einmal gezeigt, wohin solche Entwicklungen führen können. Eine Wiederholung ist zu verhindern.